Spvgg. – SG Rauschenberg 3:4 (1:4)
Das letzte Heimspiel der Saison wird unseren Spielern und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben!Nach sage und schreibe 24 Minuten lag unsere Elf mit 0:4 hinten. Was muss in der Mannschaft passiert sein, dass sie sich nahezu wehrlos vorführen lies? Es deutete sich beim letzten Heimspiel gegen Intertürk schon an, dass irgend etwas nicht passt. Da lag man nach einer 7:0 Halbzeitführung auf zweistelligem Ergebniskurs um die zweite Halbzeit dann mit 2:3 herzuschenken. Alle dachten, das war ein Ausrutscher.Der Pfingstsamstag zeigte das Gegenteil. Hier der Ablauf des Desasters:7. Minute 0:1 als Sven und Matthias sich uneinig waren und der Rauschenberger als lachender Dritter die Führung erzielte. Zwei Minuten später griff keiner der Grün-Weißen ins Spielgeschehen ein, schon stand es 0:2. Die Zuschauer, die sich verspätet hatten, meinten einen Hörfehler zu haben, als sie den Zwischenstand erfuhren. Damit nicht genug. In der 19. Minute schlug Sven den Ball ab und traf den Gegner in Höhe der Mittellinie. Der schnappte sich den Ball, umkurvte 7 (in Worten Sieben) unser Spieler und schob ganz entspannt zum 0:3 ein. Der nächste Höhepunkt in der 24. Minute. Wir hatten Freistoß an dem 16er der Rauschenberger. Der schlecht getretene Ball wurde per Flugkopfball ins Mittelfeld geköpft, weit und breit keiner der unsrigen. Was blieb dem Gegner übrig als auf unser Tor zuzulaufen und locker zum 0:4 zu vollenden. Danach kamen unsere Spieler ganz langsam in die Spur. Leider war auch an diesem Spieltag zu wenig miteinander zu erkennen. Das zu Beginn der Saison gezeigte, schnelle Wechselspiel in die Mitte unter Einbindung der Außenspieler, wie weggeblasen. In der 39. Minute dann endlich mal so eine Aktion. Doppelpass von Andre mit Nicolai, Andre erzielte den Anschlußtreffer und gleichzeitig Pausenstand. Nicht verschwiegen werden soll, dass Rauschenberg ab der 40. Minute mit einem Spieler weniger spielen musste. Der konsequente Schiedsrichter zog gelbrot wegen meckern. Hart, aber vertretbar.Wer dachte, nach der Pause werden die Verhältnisse wieder gerade gerückt, wurde Zeuge eines permanenten Anrennens ohne zählbaren Erfolg. Nichts, aber auch gar nichts gelang, um die drohende Niederlage abzuwenden. Erst in der 87. Minute erzielte Johannes den nächsten Treffer für uns. Dass eine Minute später noch einmal Andre zum 3:4 traf, war lediglich schlechte Kosmetik. Überhaupt war Andre der einzige, der erkennbar das Blatt wenden wollte. Hätten alle Spieler diesen Willen an den Tag gelegt, nie und nimmer hätte Rauschenberg bei uns gepunktet. Was sich schon in der ersten Halbzeit abzeichnete, kam kurz vor dem Abpfiff. Patrick holte sich ebenfalls die gelbrote Karte ab. Das war der Schlußpunkt unter einem denkwürdigen Auftritt im letzten Heimspiel der Saison 2014/2015.Nun gilt es, den Kopf wieder frei zu bekommen und sich als Mannschaft im letzten Auswärtsspiel beim TSV Ernsthausen zu zeigen. Hier ist letzte Gelegenheit vor der Relegation, das Können und vor allen Dingen den Willen noch einmal zu zeigen was die Mannschaft drauf hat. Der enge Platz wird es schwer genug machen.