Spvgg. – SG Lahnfels 3:3 (0:2)
Die SG Lahnfels präsentierte sich als der erwartet unbequeme Gegner. Von der ersten Minute an gab die SG Gas und machte Spielern
und Zuschauern der Spvgg. mit schnellen Ballstafetten, hoher Laufbereitschaft und technischer Fertigkeit, Angst und Bange. Es gelang kaum, die junge Gästemannschaft aus der Balance zu
bringen. So verlegten sich die Heimmannschaft auf steile Bälle auf Nicolai, der allerdings nur die flach gespielten Bälle verarbeiten konnte. Leider fanden seine Zuspiele nicht die Mitspieler,
sonnst wäre eine frühe Führung möglich gewesen. In der 9. Minute dann eine scharfe Hereingabe des Gäste-Linksaußen. Der Ball wurde Volleyballmäßig von dem Mittelstürmer angenommen und im kurzen
Eck versenkt. Trotz bester Bemühungen fand unsere Mannschaft keine Gelegenheit, den Gegner unter Druck zu setzen. Ein erneuter Angriff über links fand wieder einen Blauen als Abnehmer zum 2:0.
Diese schnellen Tore ließen Böses erwarten. Unsere Trainer Frieder und Olf reagierten und brachten Patrick für Tobi. Damit wurde unsere rechte Abwehrseite umgestellt und Daniel rückte etwas
weiter in die Mitte. Patrick brauchte keine 10 Minuten, da hatte er auf der rechten Abwehrseite seine obligatorische gelbe Karte. Wie er es dann schafft, für den Rest der Spielzeit bei allem
körperlichen Einsatz ohne Foulspiel auszukommen ist immer wieder ein Phänomen. Das Spiel behielt sein hohes Tempo bei und wir hatten Glück, dass Sven alle sich bietenden Gelegenheiten annahm um
sich auszuzeichnen.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Spielsituation, wie wir sie schon mehrfach erlebt haben. Ja, es ist schwer, einen technisch
versierten Spieler vom Ball zu trennen, aber dass sich die halbe Mannschaft ausspielen lässt, erinnert an das körperlose Spiel vom Basketball. Selbst da ist es aber möglich, den Laufweg
zuzustellen. Anders bei uns. Der Spieler konnte sich gegen unsere hilflos wirkende Abwehr durchsetzen und Sven den Ball zum dritten Mal ins Netz legen. Damit war die Stimmung der zahlreichen
einheimischen Zuschauer, im Gegensatz zu den enttäuschend wenigen Gästezuschauern, dahin. Glücklicherweise konnte Nicolai ein Missverständnis der gegnerischen Abwehr nur zwei Minuten später
nutzen und auf 1:3 verkürzen. Unsere Elf fand zunehmend besser ins Spiel. In gleichem Maße musste die SG ihrem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen. Es dauerte allerdings bis zur 82.
Minute, als es nach einem wiederholten Foul an Nicolai, Freistoß 18 Meter vor dem Tor gab. Thomas nutzte die Gelegenheit und verwandelte mit einem schönen Schuß in den Winkel. Dieser Treffer
löste weiteres anrennen auf das Tor der Gäste aus. In der 85. Minute dann ein Zuckerpass von Thomas auf Andre, der den Ball zum 3:3 versenkte. Sein anschließendes Zwiegespräch mit dem
Gästetorwart gehört in die Kategorie überflüssig und hätte leicht folgenschwer sein können. So belies es der Schiedsrichter bei einem von vielen Zwiegesprächen.
Für unsere Mannschaft ist das 3:3 nach 0:3 Rückstand ein gutes Ergebnis. Der stete Wille und die niemals aufgebende
Einsatzbereitschaft wurde belohnt. Jetzt gilt es das Training gut zu dosieren und Kräfte für die nächsten Spiele zu sammeln. Bereits Mittwoch steht das Spiel in Großseelheim an. Am Samstag dann
unser Gastspiel in Emsdorf. Beide Spiele werden sicher intensiv geführt. Es heißt kühlen Kopf zu bewahren.