A-Liga Marburg: TSV Elnhausen – Spvgg. 3:3 (1:3); Reserve 4:2
Heute war nicht unser Tag. Durch Krankheit, Urlaub und die Sperren, reisten unsere beiden Mannschaften sozusagen mit dem letzten Aufgebot nach Elnhausen. Doch der Reihe nach. Die Reserve leistete wie zuletzt in Momberg Aufbauhilfe. Gegen den TSV, der bisher nur einen Punkt ergattert hatte, lagen wir zur Halbzeit mit 2:0 zurück. Johannes gelang der Anschlusstreffer, aber prompt stellte der TSV den alten Abstand wieder her. Nun ging unsere Elf auf’s Ganze und erzwang den zweiten Treffer, wenn auch durch ein Eigentor. Im Sturmlauf sollte der Ausgleich her, die Abwehr war verwaist, als Elnhausen mit dem 4. Treffer in der letzten Spielminute der Schlusspunkt gelang. Nun muss am kommenden Mittwoch gegen die bisher so starke und ungeschlagene Mannschaft des FSV Cappel die Niederlagenserie gestoppt werden. In der ersten Mannschaft war kräftiger Umbau erforderlich. Verzichten wir an dieser Stelle auf die Auflistung aller fehlenden Protagonisten, es würde mehrere Zeilen in Anspruch nehmen. Kaum hatte das Spiel begonnen, durfte Ingo das erste mal hinter sich greifen. Unsere Abwehr konnte den Angriff über rechts nicht stoppen und schon stand es 1:0. Es dauerte einen Moment, bis wir das verdaut hatten. Dann kamen wir aber gut ins Rollen. Nicolai besorgte mit links den Ausgleich. Bisher glänzte er mit dem linken eigentlich mehr dadurch, dass er nicht umfiel. Wenige Minuten später lupfte Robin den Ball butterweich in den 16er. Thomas S. rauschte heran und nagelte den Ball mit Vollspann unter die Latte. Das hatte etwas vom Tor des Monats. Nur zwei Minuten danach setzte Nicolai Andre perfekt ein, der vollendete zum 1:3. Das alles von der 23. bis zur 30. Minute. Danach beruhigte sich das Spiel bis zur Halbzeit. In der Halbzeitpause gab der Stadionsprecher des TSV sein bestes. Super, was der alles anpries. Da müssen wir mal hin. Die zweite Halbzeit begann wieder mit einem Paukenschlag. Ecke von rechts, Kopfball, Tor, Danke schön. Unsere Abwehr wieder mal im Tiefschlaf. 3 Minuten danach, ungeschickter Einsatz geahndet als Foulspiel auf unserer rechten Abwehrseite mit Freistoß als Konsequenz. Aus 25 Meter wurde der Schuss von unserer Mauer leicht abgefälscht und landete im Tor. So was gibt’s doch gar nicht. Von da an war es zittern pur. Die größte Chance hatter der TSV nach einer vermeintlichen Abseitsstellung als der frei vor Ingo auftauchende Sturm den Ball über das Tor bugsierte. Sicher war er geschockt darüber, dass Ingo den ersten freistehenden Schuss abwehren konnte. So ein einfaches Tor anzunehmen wurde abgelehnt. Kann man mal machen. Trotz überlegen geführtem Spiel ab Mitte der zweiten Halbzeit, brachten unsere Spieler das Tor der Heimelf nicht mehr wirklich in Gefahr. Zwei, für uns Zuschauer und unsere Spieler, klare Elfmeter wurden nicht geahndet, so mussten wir am Ende mit dem Auswärtspunkt zufrieden sein. Wieder einmal war es uns nicht vergönnt, einen zwei-Tore Vorsprung, über die Zeit zu bringen. So was gibt’s nicht nur in der Kreisliga, sondern auch in der Bundesliga. Ist aber kein Trost für uns. Kommenden Mittwoch schlägt die Reserve des VfB Wetter bei uns auf. Da zeitgleich deren Erste ein Heimspiel hat, werden zum einen, eine Mannschaft ohne Verstärkung der höherklassigen Mannschaft auflaufen und zum anderen, jede Menge Parkplätze zur Verfügung stehen. Unsere Platzkassierer werden die Fans des VfB per Handschlag begrüßen können. Egal, es wäre mehr als wünschenswert, wenn die bisher schlechte Heimbilanz aufgebessert werden könnte. Glück auf, Spvgg.!