RSV Roßdorf – Spvgg. 3:4 (0:1); Reserve gewinnt 5:3
Was für ein Sport-Wochenende für die Spvgg.! Erst fahren die Männer der Tischtennis-Mannschaft einen in der Höhe nicht erwarteten Sieg gegen TTC Anzefahr IV ein, dann holt die Reserve einen Dreier bei einer stark aufspielenden Reserve des RSV Roßdorf um dann auch dem Derbysieg der Ersten beizuwohnen. Unsere Reserve bleibt in der Erfolgsspur. Nachdem der RSV Roßdorf schon am Freitag in einem Nachholspiel gegen die SG Südkreis mit 3:1 die Oberhand behielt, wollten sie gegen uns nachlegen. Das 1:0 konnte Felix noch vor der Halbzeitpause egalisieren. Nach der Pause erhöhte der RSV auf 2:1. Der Vorsprung wurde durch Thomas und Johannes per Doppelschlag ausgeglichen und unsere Farben erstmals in Front gebracht. Nils gab dann noch den Doppelpacker, der noch durch das dritte Tor des RSV unterbrochen wurde. Unterm Strich ein starkes Spiel und für uns weiterhin der Platz an der Sonne, auch wenn der Sieg bei Dauerregen zustande kam. Kompliment an den Schiedsrichter Hans Rücker, der das Derby der Reserven souverän, bei nur zwei gelben Karten für den RSV, leitete. Für das Derby der Ersten musste Brian auf Till und Dennis zunächst verzichten, konnte dafür wieder auf Leo und Martin zurückgreifen. Die erste Halbzeit begann mit einem Schreckschuss des RSV, der in der 5. Minute die Latte touchierte. Danach übernahmen unsere Spieler immer mehr das Geschehen. Einzig der zählbare Abschluss fehlte. Die beiden Chancen des RSV wurden ausnahmslos versemmelt. Patrick kassierte in der 30. Minute in seiner ersten härteren Aktion sofort eine gelbe Karte. Der Torjäger des RSV musste gegen Ende der ersten Hälfte mit einem zwicken im Oberschenkel passen. Dies sicher nicht zum Nachteil für die Spvgg. Deutlich über Gebühr ließ der Spielleiter nachspielen. In der 47. Minute war Nicolai eigentlich schon durch, als ihn ein langes Bein noch traf und er alleine vorm Tor abgeräumt wurde. Zum Entsetzen unserer Spieler und Zuschauer ließ der Schiedsrichter aber weiter spielen. Klarer kannst du einen Elfer nicht serviert bekommen. Im Gegenzug fast die Führung für den RSV, die aber von Ingo großartig pariert wurde. Dessen weiter Abschlag wurde zur Ecke geklärt. Die Hereingabe fand in Robin einen guten Abnehmer. Sein Schuss von der rechten Strafraumecke wäre vielleicht knapp am Tor vorbei gegangen, aber Dominik gab mit seiner Zehenspitze die Richtung ins Netz. Damit ein hoch verdientes 1:0 für uns. Noch vor dem Eckball sah Nicolai gelb, da ihm der nicht gegeben Elfer immer noch quer lag. Nach 51 Minuten wurde dann zur Pause gebeten. Die Halbzeit zwei begann mit einem Kleiderwechsel beim Schiedsrichter. Statt mit der schwarzen Regenjacke, betrat er den Platz nun ineinem hellblauen Shirt. Dumm, dass man eine Halbzeit und einige Anspiele braucht, um sich besser kenntlich zu machen. Auch sollte er hier nicht die Fehler bei anderen suchen. Die Dominanz unserer Mannschaft wurde nun noch stärker. Robin schickte Nicolai, der wurde gefoult, Pfiff, Elfer und dies nun Alternativlos. Nicolai schnappte sich den Ball und entgegen aller Lehrbücher, dass der gefoulte nicht selber schießen soll, verwandelte er unhaltbar(47.). In der 50. Minute dann ein Lattenknaller aus rund 20 Metern von Patrick. Der hatte sich nach der frühzeitigen gelben Karte gut im Griff und war in der zweiten Halbzeit ein Aktivposten im Aufbauspiel. Kurz danach (55.) musste Martin passen und wurde durch Wolfgang ersetzt. Unsere Spieler hielten das Tempo hoch und griffen weit in der gegnerischen Hälfte an. Einer dieser Aangriffe ermöglichte Einwurf für uns. Schnell auf Dominik ausgeführt, im Zweikampf energisch, drosch er den Ball entlang der Grundlinie vor das Tor. Nicolai hat schon ewig nicht mehr so ein einfaches Tor schießen dürfen. Fuß hinhalten, besten Dank an den Vorlagengeber und weiter ging’s. Kurz danach verletzte sich der RSV-Spieler Maxi Stock ohne gegnerische Einwirkung. Hoffentlich ist es nicht wieder das gerade verheilte Knie. Von der Spvgg. jedenfalls gute Besserung. Jetzt begann eine irre Viertelstunde. Zuerst gab es Elfmeter für den RSV obwohl der klar abseits stehende Spirler keine Chance gegen unsere Innenverteidigung hatte. Er lies sich fallen und hier gab es nun Elfmeter für die Heimmannschaft. Trockener Schuß, nichts zu halten für Ingo, 1:3 (64.). Nur zwei Minuten später der nächste Knaller. Unsere Abwehr einen Moment schläfrig, der RSV hell wach, strammer Schuß aus 16 Metern, Ingo mit einer Hand dran, aber der Ball mit Effet ins Tor. Okay, kann passieren. Die Roßdorfer setzten jetzt alles auf eine Karte. Nach einem Steilpass konnte Marcel S. klären, musste aber unmittelbar danach, mit sichtbarem Stollenabdruck auf dem Oberschenkel, ausgewechselt werden. Für ihn kam Martin wieder auf’s Feld, ebenso wie kurz zuvor Dennis für Tim. Dann die 79. Minute in der es nach einem Phantomfoul erneut Elfer für den RSV gab. Weder die Anhänger des RSV, noch die der Spvgg. konnten den Pfiff nachvollziehen. Sicher und gekonnt traf der unbeeindruckte Schütze zum 3:3 Ausgleich. Das war schon bitter. Eines muss man unserer Elf auch heute bestätigen. Sie ließ sich durch niemanden bremsen. Schon nach einer Ecke hatte Thorsten die erneute Führung auf dem Fuß. Aber anstatt mit der Picke zu treten, umspielte er den Torwart und traf dann nur das Außennetz (82.). In der 84. War es dann aber soweit. Nicolai bekam den Ball im 16er, drehte sich kurz und zog ab. Durch Freund und Feind hindurch, fand der Ball den Weg ins Netz. Dann gab es noch 5 Minuten extra obendrauf, bis der Schiedsrichter abpfiff. Normalerweise verabschiedet sich ein Schiedsrichter auf dem Platz von Spielern und Trainern. Anders hier und heute. Der Referee holte sich bei Ingo, der einen Abstoß ausführen wollte, den Ball ab, pfiff und ging in die Kabine. Sachen gibt’s!? Am Ende ein verdienter Auswärtssieg der deutlicher war, wie es das Ergebnis ausdrückt. Sollte die OP einen Spieler für die Elf des Spieltags suchen – die Berwerbung von Nicolai mit 3 Treffern liegt parat. Jetzt steht eine englische Woche ins Haus. Kommenden Donnerstag geht es nach Bauerbach. Dort hat unsere Mannschaft noch einen gut, nachdem Spektakel der letzten Spielrunde und einem 7:7 Endstand. Am Sonntag kommt dann die Reserve des Hessenligisten Eintracht Stadtallendorf zum vorletzten Heimspiel in diesem Jahr. Um den Druck auf die vor uns platzierten Großseelheim und Amöneburg hoch zu halten, wird es unumgänglich sein, beide Spiele zu gewinnen. Die Reserve trifft am Sonntag auf die Reserve des SSV Hatzbach. Auch in diesem Spiel sollte die Tabellenführung bestätigt werden. Also, auf geht’s, Spvgg.!