VfL Neustadt – Spvgg. 3:2 (1:0)
Spvgg. schenkt VfL den Aufstieg in die Kreisoberliga!
Mit dem heutigen Spieltag sollte eine Vorentscheidung über den Aufstieg in die Kreisoberliga fallen. Zwei bislang ungeschlagene Mannschaften standen sich dafür gegenüber. In unserem Kader fehlte mit Kosta ein Spieler, der bis zu seiner Verletzung im vergangenen Jahr ein Unterschiedsspieler war. Ansonsten konnte Brian auf eine volle Kapelle zurückgreifen. Zum Spiel.
60 Minuten waren wir Gäste auf dem Kunstrasenplatz in Neustadt wie man sie mag. Lassen selbst jede Chance zum ersten Gegentreffer gegen Neustadt aus und laden freundlichst zum Tore schießen ein. In den Anfangsminuten verstolperten die Gastgeber Chancen im Minutentakt. Unsere Abwehr hatte massive Abstimmungsprobleme. Ab Mitte der ersten Halbzeit waren unsere Spieler besser sortiert, fingen die Angriffe des VfL leicht ab und erspielten sich eigene Großchancen. Leider waren die Abschlüsse ungenau bzw. zu harmlos. 2 Minuten vor der Halbzeit dann eine weitere Unaufmerksamkeit. Der einen halben Meter im abseits stehende Spieler des VfL konnte von kurz hinter der Mittellinie bis zum eigenen 16er nicht mehr gestellt werden und Robin war gegen den platzierten Schuss ohne Abwehrmöglichkeit. Das war ein Nackenschlag der vermeidbar war.
Die zweite Halbzeit begann ebenfalls mit einer großzügigen Einladung, die der VfL dankend annahm. Robin spielte einen Ball auf Patrick, der rechnete nicht damit, der VfL war hellwach, flankte nach innen und fand dort den Kopf eines Mitspielers, der keine Mühe hatte den Ball zum 2:0 ins verwaiste Tor zu nicken (48.). Was war denn hier bitte los!? Unsere Angriffe wurden nun etwas strukturierter, fanden aber ihr Ende an einem hervorragenden Schlussmann der Hausherren. In der 63. Minute war es erneut ein leichter Ballverlust im Mittelfeld, der dann eine Doublette des ersten Tores brachte. Wieder war unsere Abwehr unsortiert, wieder tauchte der VfLer alleine vor Robin auf, wieder knallte es. 3:0, das war es dann wohl. Festzustellen war aber auch, dass der VfL ab der 65. Minute wohl Tank leer hatte. Alle Augenblicke lag ein Spieler auf dem Platz und suchte die Uhr. Es lief nicht mehr viel zusammen und jede Aktion von uns bedeutete höchste Gefahr für die Abwehr des VfL. Thorsten brachte uns mit seinem Freistoß aus 20 Meter, der an Gebälk krachte, wieder ins Spiel. Janis schaufelte den Abpraller über die Linie (70.). Kurz danach eine weiter Großtat des heimischen Schlussmannes. Irgendwie schaffte er es einen Ball von Nicolai vor der Linie zu halten. Bei etwas mehr Cleverness hätte ein 11er rausspringen können oder sogar müssen. In der 90. Minute dann das Tor des Tages. Thorsten schwartete den Ball von halbrechts mit Schmackes in den Winkel. Super und unhaltbar. Die vier Minuten Nachspielzeit brachte der VfL mit Fortune über die Runden und feierte sich nach dem Schlusspfiff als designierter Aufsteiger in die KOL.
Wir müssen hinterfragen, ob der Einsatz und der Wille bei uns über 90 Minuten gestimmt hat, dem VfL seine Grenzen aufzuzeigen. Ein Aufstieg ist kein Selbstläufer. Da braucht es Herz, Wille und bedingungslosen Einsatz. Wenn das nicht jeder Spieler für sich mit ja beantworten kann, dann sind wir für eine höhere Spielklasse noch nicht reif. Uns Zuschauern bleibt die Erkenntnis, dass heute mehr drin war, wie die knappe und unverdiente Niederlage. Mit der Erkenntnis sind wir enttäuscht nachhause gefahren. Es heißt nun Mund abputzen und die Aufstiegsrunde ordentlich zu Ende zu spielen. Hoffentlich kann Rene dabei mitwirken. Seine Anfang der zweiten Halbzeit erlittene Verletzung im Oberschenkel sah von weitem nicht gut aus. Gute Besserung, Rene. Also, auf geht’s, Spvgg.!
Spielbericht der Reserve vom 5:0-Spiel gegen FSG Südkreis am 07.05.:
Eine torlose erste Halbzeit war der Auftakt zu einem Sturmlauf in der zweiten Halbzeit. Marcel erzielte das 1:0 in der 60. Minute nach schöner Einzelleistung über Linksaußen. Kurz darauf knipste Kai L. zum 2:0. Nils erhöhte mit seinen Saisontreffern 8 und 9 auf 4:0. Dem unnachahmlichen Hannes gelang in der 81. Minute das 5:0, in dem er den Ball mit den Haarspitzen berührte und einnetzte. Solche Dinger bekommt man nur bei der Reserve geboten. Dass zwischenzeitlich der Trainer hinter der Auswechselbank verschwand um eine Kippe zu rauchen oder sich danach am Bratwurststand versorgen ließ, passt zu dem souveränen Auftritt der Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Mit dem Schlusspfiff tauschten die beiden Mannschaften ihre Tabellenplätze.
Der nächste Auftritt des aktuell Tabellenzweiten ist bereits am kommenden Mittwoch (19:00 Uhr) auf unserem Gelände gegen die Reserve des TSV Caldern. Mit einem Sieg würde die Tabellenspitze übernommen und es käme dann am nächsten Sonntag in Roßdorf zum showdown mit den Nachbarn vom RSV, die bisher Tabellenführer sind (wenn auch mit 2 Spielen mehr). Kommt reichlich mit nach Roßdorf. Anpfiff ist um 12:45 Uhr. Bis zum Anpfiff der Ersten um 15:00 Uhr gegen den TSV Wohratal sollte der Rückweg gelingen. Also auch hier, auf geht’s Spvgg.!