Das Gastspiel in Schönstadt fand unter stürmischen Bedingungen statt. Ein übers Land brausenden Herbststurm machte es für einige Spieler schwer, den Ball über weite Strecken zu spielen. Nicht so bei Till, der frisch aus dem Urlaub zurück, bereits in der 6. Minute einen weiten Ball auf Andre spielte. Andre hatte den Raum, den er dankend annahm, ließ die Möglichkeit der Weiterleitung auf
den ebenfalls bereit stehenden Nicolai aus und knallte den Ball aus gut 16 Metern in den Torwinkel. Da gabs nicht’s zu halten. Unsere Elf blieb dran, gab dem SV wenig Raum. Was fehlte waren die konsequenten Abschüsse. In der 43. Minute konnte ein Kopfball von Andre, nach gefühlt der 30. Ecke von Nicolai, auf der Linie gestoppt werden. Das wäre vielleicht eine Sonder-Trainingseinheit
wert, um aus Standardsituationen mehr Kapital zu schlagen. Mit 1:0 ging man zum Pausentee.
Mit der gleichen Besetzung ging es in Hälfte zwei weiter. Eine sehr solide aufspielende Abwehr neutralisierte jeden Angriff der Heimmannschaft. Das war schon souverän aufgespielt. Ingo musste einen Schuss aus der Ferne halten, sonst diente er mehr als letzte Anspielstation. Auffallend war, dass das Spiel immer mehr an die Grenzen des Unparteiischen ging. Dort, wo mal gelb angebracht war, ließ er es laufen. So loteten die Spieler immer mehr aus, wo die Grenze war. Unverständlich, warum der letzte Mann nach einer brutalen Attacke gegen Andre auf Höhe der Mittellinie nur gelb sah. Ebenso, dass immer wieder der gleiche Spieler durch jammern und eigenes Foulspiel auffiel, aber nicht sanktioniert wurde. Ok, auch unsere Jungs sind keine Kinder von Traurigkeit, aber einem Marcel, der von einem Freistoß für den SV weggehend, den Ball in die Hacken bekommend, gelb zu geben, muss man nicht verstehen. Kurz darauf der nächste Kontakt und zack, bekam er gelb-rot. Zuvor war aber schon der letzte Mann des SV wegen Beleidigung auch schon mit gelb-rot zum duschen gegangen.
Am Ende ein Sieg mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse und wieder die Geschichte von dem Pferd… na, ihr wisst schon. Bereits am Mittwoch wartet nun das ewig junge Derby gegen den RSV Roßdorf auf uns. Schade, dass der Spielplan dies so vorgibt. Aufgrund der guten Tabellensituation beider Mannschaften wäre das Spiel sicher ein sonntägliches Highlight geworden. Wir sollten uns von der heutigen Auswärtsniederlage des RSV in Bauerbach nicht verleiten lassen. Der RSV wird alles daran setzen, beim Tabellenführer zu punkten.
Noch ein Wort gerichtet an unsere Zuschauer. Was kann ein Verein wie der SV Schönstadt noch machen, damit auch der letzte Zuschauer versteht, dass wir nach wie vor in der Corona-Zeit sind? Eine perfekte Markierung und Beschilderung der Spielfeld-Umrandung. Was machen unsere Fans? Sie stehen dicht an dicht und haben von AHA scheinbar noch nie etwas gehört. So wird der Pandemie kein Einhalt geboten und es ist eine Frage der Zeit bis Sanktionenen des Verbands kommen. Nun können wir gegen Roßdorf unsere Standards verbessern und zeigen, dass wir es auch kapieren. Auf geht´s, Spvgg.!
Die Reserve ist weiter auf einem guten Weg. So das Fazit nach 90 Minuten in Schönstadt. Es ist gut, dass Trainer Klaus auch für die zweite Mannschaft der Spvgg. auf einen stabilen Spielerkader
zurückgreifen kann. Nach einer torlosen ersten Halbzeit drückte sich die Überlegenheit in der zweiten Halbzeit auch in Tore aus. Nach zwei Treffern von Brian Lewandowski 😉, verkürzte Schönstadt
auf 1:2. Robert Brian 😊 machte dann mit seinem dritten Treffer per Elfmeter den Sack zu. Bereits am Donnerstag kann die Truppe von Klaus zeigen, ob sie für das Derby gegen den RSV Roßdorf
genügend Körner gespart hat. Auf geht’s, Spvgg.!