Spvgg. – SSV Hatzbach 0:8 (0:4)
An diesem Spieltag erhielten wir eine Lehrstunde von dem designierten Meister der A-Liga. In der 10. Minute genügte ein einfacher
Pass durch die Mitte unserer Abwehr und schon stand es 0:1. Bis dahin und auch in den Minuten danach stand unsere Elf gar nicht so schlecht. Immerhin ergaben sich in der 16. Minute gleich 2
Großchancen für uns. Eine vielbeinige Abwehr der Gäste und eine gute Parade des Gästetorhüters verhinderten den möglichen Ausgleich. In der 23. Minute dann das 0:2 mittels Lupfer über Sven nach
unnötigem Ballverlust im Mittelfeld. Gegen das schnelle Passspiel und die hohe Laufbereitschaft des SSV waren unsere Möglichkeiten begrenzt. So fielen in schneller Folge das 0:3 (31.) und
0:4 (35.). In der 38. Minute dann der schnelle Antritt von Nicolai. Wie gewohnt wurde er dann knapp vor dem 16er umgesenst und erhielt dafür einen Freistoß. Der gegnerische
Spieler hatte offensichtlich alles richtig gemacht – keine Karte, kein Platzverweis als letzter Mann. Spielerherz, was willst du mehr. Für unsere Spieler, Trainer und Zuschauer sind
solche Entscheidungen Frust pur.
In der zweiten Halbzeit dann ein ähnlicher Verlauf. Bis zur 69. Minute erspielten die Gäste in aller Lockerheit weitere 4
Tore. Anzumerken ist, dass das 0:7 nach Freistoß für uns weit in der gegnerischen Hälfte seinen Lauf nahm. Der schlecht ausgeführte Freistoß lud unmittelbar zum erfolgreichen Konter ein. Das
0:8 dann nach vermeintlichem Abseits. Aber wie so oft – abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift und nicht dann, wenn wir es gut gebrauchen könnten. Mit den 8 Treffern war dann der Torhunger
der Hatzbacher gestillt. Auffallend war, dass sich die Gäste trotzdem bis in die letzte Minute des Spiels puschten. Auch bei dem klaren Vorsprung gaben sie keinen Ball verloren und störten
jeden Spielaufbau durch konsequentes Pressing. In der letzten Minute dann noch einmal ein Aufreger. Erneut konnte Nicolai nur mit zweifelhaften Mitteln gestoppt werden. Aber es blieb dabei, kein
Pfiff für unsere Elf.
Nachzutragen bleibt noch, dass das Spiel der Reserve abgesagt werden musste. Nach Dauerregen stand der Platz in den Morgenstunden
weitgehend unter Wasser. Erstaunlich, dass der Platz dann bis zum Nachmittag soweit abgetrocknet war, dass zumindest die Erste spielen konnte.
Die nächsten beiden Spiele in Bauerbach und zuhause gegen Borts-/Ronhausen werden uns die Richtung für den Rest der Runde
vorgeben. Es ist zu hoffen, dass mit Marcel und Dennis zwei laufstarke Spieler in die Mannschaft zurückkehren. Ihr fehlen war dem Spiel gegen Hatzbach deutlich anzumerken. Der Ausfall von
Dominik und Patrick in der Abwehr ist dann schwer zu kompensieren, wenn beide in der Lage sind, mit fairen Mitteln ihre Schnelligkeit auszuspielen. Das auflaufen von Johannes, Dominik und
Dennis in Bauerbach erscheint zum heutigen Zeitpunkt eher zweifelhaft.