Spvgg. – SV Mardorf 4:2 (1:1); Reserve gewinnt 7:0
Mangels eigener Berichterstattung greifen wir heute auf den Bericht der Gäste in deren Facebook-Auftritt zurück. Von daher, dran denken, dass das Geschehen mit schwarz-gelber Feder geschrieben wurde. „Mardorfs „Ungeschlagen-Serie“ ist gerissen: 4:2-Niederlage in Rauischholzhausen Die „Ungeschlagen-Serie“ des SV Mardorf mit sechs Spielen ohne Niederlage fand am vergangenen Samstag ein jähes Ende. Bei der Spvgg. Rauischholzhausen reichten die Tore von Lukas Greb (FEM, 18.) und Paul Kobienia (67.) nicht, um im Nachbarschaftsduell etwas Zählbares mitzunehmen. Auch die Reserve trug ihren Teil dazu bei, dass es für den SVM ein gänzlich gebrauchter Tag wurde und verlor in Rauischholzhausen deutlich mit 7:0. Mardorfs Co-Trainer Lukas Greb, der den im Urlaub befindlichen Cheftrainer Karsten Kuhl vertrat, musste aufgrund des Fehlens von Daniel Lanio und Till Stephany auf zwei wichtige Stützen in der Defensive verzichten. Auf schwer bespielbarem Geläuf entwickelte sich in der Anfangsphase dann ein zähes Fußballspiel. Zwar näherten sich beide Teams dem gegnerischen Kasten, doch echte Chancen blieben zunächst Mangelware. Die Heimelf versuchte es vermehrt über die beiden Außenbahnen, so beispielsweis in Minute vier als Konstantin Brunnhardt das Spielgerät von halbrechts vor den Mardorfer Kasten setzte, wo der Ball jedoch von Kapitän Johannes Greb zur Ecke geklärt werden konnte. Nach zehn Minuten wurde es auch vor dem Gehäuse von Rauischholzhausens Schlussmann Ingo Dörnfeld das erste Mal gefährlich, als der SVM drei Eckbälle in Folge zugesprochen bekam. Der erste hiervon war das Resultat aus dem ersten gelungenen Angriffszug der Gäste: Zunächst bediente Frederik Rosenberg den startenden Paul Kobienia, der wiederum quer zu Florian Mantey durchsteckte, Mantey bediente geschickt Julian Kräuter, sodass die Abwehr der Heimelf in höchster Not zur Ecke klären musste (10.). Vier Zeigerumdrehungen später kam die Heimelf dann wieder über die rechte Außenbahn in Tornähe. Brunnhardt brachte die Kugel mit einem langen Ball auf Robin Ebinger, der frei vor SVM-Keeper Ebinger auftauchte, letzterer rettete gekonnt via Fußabwehr. Die Partie nahm jetzt mehr und mehr Fahrt auf, wohl auch, weil beide Teams mit dem nassen Geläuf besser zurechtkamen. In der 18. Minute bediente Kapitän Johannes Greb mit feinem Zuspiel den startenden Paul Kobienia, der von Brian Davis unsanft im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Dirk Waldschmidt entschied folgerichtig auf Strafstoß, den Mardorfs Co-Trainer Lukas Greb sicher im rechten Toreck versenkte. Die Rauischholzhäuser Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nach 23 Minuten flog ein langer Ball vor den Mardorfer Strafraum, Keeper Ebinger kam aus seinem Kasten und wollte die Situation bereinigen, doch Rauischholzhausens Robin Ebinger war vor Mardorfs Keeper am Ball und setzte das Leder mit einem schönen Lupfer in die Maschen. „Die Niederlage geht heute auf mich“, bilanzierte SVM-Schlussmann Ebinger nach der Partie. Doch hier ging Mardorfs Torhüter zu hart mit sich ins Gericht. Denn Mardorfs Keeper vereitelte allen voran in Durchgang zwei zahlreiche Möglichkeiten der Heimelf und hielt seine Farben lange in der Partie. So zum Beispiel in Minute 56, als Niklas Rhiel und Lukas Greb ausrutschten und die Bahn für Rauischholzhausens Top-Torjäger Andre Traut freimachten, oder drei bzw. sechs Minuten später als Ebinger zwei Mal sehenswert gegen Nicolai Lorch zur Stelle war. Doch noch einmal zurück in Abschnitt eins, denn auch hier ergaben sich weitere Möglichkeiten, leider, aus Mardorfer Sicht, für die Heimelf. In der 31. Minute warf Dominik Siebert einen Einwurf punktgenau zu Konstantin Brunnhardt, der aber aus spitzem Winkel gänzlich freistehend verzog. Nur vier Minuten später wurde es vor dem Gästetor erneut gefährlich. Zunächst konnte Ebinger gegen Traut abwehren, sodass das Spielgerät vor den Füßen von Nicolai Lorch landete, SVM-Kapitän Johannes Greb musste auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Keeper retten. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Rauischholzhausens Rene Blümke nach einem Pass von Lorch die erneute Chance zur Führung, verzog aber. Nach Wiederbeginn konnte die Partie sogleich Fahrt aufnehmen. In der 47. Minute landete ein langer Ball bei Johannes Greb, Mardorfs Kapitän überlief Rauischholzhausens Wolfgang Nahrgang, hatte das Auge für Paul Kobienia, dieser konnte die Kugel jedoch nicht kontrolliert aufs Tor bringen. In der 50. Minute ging die Heimelf dann in Führung. Wieder war es Konstantin Brunnhardt der sich auf dem Flügel durchsetzen konnte und mittels Querpass Rene Blümke bediente, der trocken zur Führung abschloss. Der SVM zeigte sich von diesem Treffer sichtlich beeindruckt, sodass die Spvgg. zu weiteren Tormöglichkeiten kam, die wie oben erwähnt von SVM-Schlussmann Ebinger vereitelt werden konnten. Mardorfs Offensivspiel fand nur noch sporadisch statt und erwies sich in der Folge teilweise als zu ungenau, trotzdem konnten die Schwarz-Gelben den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen. In der 67. Minute schoss Florian Mantey den Ball auf das Tor der Heimelf, Rauischholzhausens Keeper Dörnfeld konnte den Schuss nur abtropfen lassen, Paul Kobienia stand goldrichtig und staubte zum 2:2 ab. Entschieden wurde die Partie dann aber erst in der Schlussphase, als ein höchst umstrittenes Tor die Heimelf auf die Siegerstraße brachte. In der 81. Minute erhielt die Mannschaft von Trainer Reinhard Grün nach Foul von Niklas Rhiel einen Freistoß zugesprochen. Dieser konnte von Mardorfs Defensivverbund zwei Mal geblockt werden, ehe die Kugel bei Andre Traut landete. Traut legte sich das Leder mit der Hand zurecht und hatte dann wenig Mühe, zum 3:2 einzuschieben. Schiedsrichter Waldschmidt hatte das Handspiel nicht erkannt, der Treffer wurde trotz lautstarker Proteste der Mardorfer Spieler anerkannt. Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte Nicolai Lorch nach einem Mardorfer Ballverlust im Angriffsspiel. Der SVM hatte bis auf Niklas Rhiel richtigerweise alles nach vorne geworfen, Rhiel war einziger Bewacher von Lorch. Als der lange Ball aus der Rauischholzhäuser Abwehr bei Lorch landete, konnte Rhiel via Grätsche nur unzureichend klären, sodass Lorch in Abschlussposition kam und sich diese Chance nicht nehmen ließ (86.). Der Sieg der Heimelf geht aufgrund des Chancenplus in Ordnung, auch wenn dem spielentscheidenden Treffer zum 3:2 ein Handspiel vorausging.“ Soweit der Bericht des Chronisten aus Mardorf. Möglicherweise wäre die eine oder andere Szene (zB das 3:2) von uns anders kommentiert worden, tut aber der guten Schilderung des Spielverlaufs keinen Abtrag. Danke dafür! Dem SV für den Rest der Saison alles Gute, wir freuen uns auf die Derbys in der Saison 19/20. Nächstes Wochenende steht für uns ein weiteres, ganz besonderes, Derby auf dem Spielplan. Es geht auf die Amöneburg, deren TSV dieses Wochenende den Nachbarn aus Dreihausen die Hoffnungen auf den Relegationsplatz gehörig gestutzt haben. Natürlich ist es für uns besonders, ist doch unser ehemaliger Coach Frieder, aktueller Trainer des TSV. Viele unserer Spieler durften viele Jahre gemeinsam mit Frieder Höhen und auch ein paar Tiefen erleben. Wir sollten also zeigen, was wir gelernt haben. Unsere Reserve trifft am Mittwoch im Nachholspiel auf die Reserve des SV Großseelheim. Dort kann eine bisher großartige Saison abgeschlossen werden. Glück auf, Spvgg.!