A-Liga Marburg: SV Großseelheim – Spvgg. 1:2 (1:1)
Nach dem Kantersieg gegen Wetter sollte in Großseelheim nachgelegt werden. Zu den beiden Grippekranken Rene und Yannick gesellte sich nun auch Wolfgang. Wieder dabei, Dennis nach abgebrummter Sperre. Unsere Elf kam gut ins Spiel und erarbeitete sich erste Gelegenheiten. Leider musste Thomas S. schon in der 17. Minute passen und durch Thomas N. ersetzt werden. Das Eisbein vom Mittwoch machte sich wieder bemerkbar. 10 Minuten später der nächste verletzungsbedingte Wechsel. Patrick wurde durch Brian ersetzt. Die Mannschaft musste also einmal neu formiert werden. Dennis rückte von Rechtsaußen ins Mittelfeld, Thomas N. und Brian beackerten die rechte Seite. In der 35. Minute setzte Andre mit einem weiten Pass auf rechts, Nicolai in Szene. Der, fair wie immer, nahm das Angebot vom Torwart nicht an, im Strafraum zu Boden zu gehen. Er setzte in Richtung Seitenlinie nach, flankte zurück auf Dennis, der etwa 18 Meter zentral vor dem Tor stehend sofort abzog. Der Ball gewann an Höhe, stieg in den sonnenklaren Himmel und Dennis wandte sich verschämt ab. Und siehe da, der Ball fiel herab, der Torwart irrte umher und schwupps lag das Runde im Eckigen. So ein Ei sieht man nicht oft. Dennis wurde entsprechend gefeiert. In der Montagszeitung wird so ein verunglückter Schuß als „schöner Heber“ bezeichnet. Jetzt konnte der geneigte Zuschauer aus Rauischholzhausen denken, es läuft. Aber was macht unsere Abwehr? Schenken lassen wir uns nix, also wieder mal ein mehr wie ungeschicktes Abwehrverhalten und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Die Heimherren nahmen das Geschenk dankend an und glichen drei Minuten später zum 1:1 aus. Es muss doch möglich sein, das stellen zum Gegenspieler und wegschlagen des Spielgeräts mal so hinzubekommen, das daraus nicht immer wieder gefährliche Situationen mit Freistoß oder Elfer entstehen. Mit dem Spielstand wurden die Seiten gewechselt. Nach 15 Minuten in der zweiten Halbzeit, der erste Aufreger. Till konnte einen Angriff über links nur mit Foulspiel stoppen, dafür gab es gelb. Den Freistoß setzte der SV an den Pfosten. Gerade nochmal gut gegangen. Kurz danach eine sehr gute Ballstaffette der Heimelf. Mit zwei Doppelpässen wurde unsere Abwehr ausgehebelt und einzig dem Reflex von Ingo war es zu verdanken, dass das Unentschieden Bestand hatte. In der 67. Minute kam Kai L. für Lars, dem die lange Zeit der Verletzung noch deutlich anzumerken war. Er muss noch einiges tun um Schnelligkeit und Ballsicherheit wieder herzustellen. In der 69. war es dann Nicolai, der einen Steilpass mit einer trockenen Schuß aus der Drehung im Strafraum abschloss und diese Aktion nur mit Handspiel abgewehrt werden konnte. Der fällige Elfmeter war für Andre Formsache, sicher und platziert, 2:1 für uns. Nicolai setzte in der 81. Minute noch einen Freistoß an die Latte. Danach warf der SV alles nach vorne und wir hatten alle Hände voll zu tun um den knappen Vorsprung zu verteidigen. In der Phase holten sich Kosta und Andre noch jeder eine gelbe Karte wegen meckerns ab. Brian blieb es vorbehalten, an alter Wirkungsstätte den Ausgleich von der Torlinie zu schlagen. Am Ende ein verdienter Auswärtssieg der in den letzten Minuten erzittert werden musste. Nun kommt am Mittwoch der TSV Wohratal zum Nachholspiel und am nächsten Sonntag der SV Bauerbach II. Wäre schön, wenn auch die Spiele erfolgreich gestaltet werden könnten. Ein guter Sprung in der Tabelle wäre der Lohn. Glück auf, Spvgg.! Wenn es nach dem Wunsch des Klassenleiters geht, soll unsere Reserve am Dienstag und Freitag spielen. Dies dem Umstand geschuldet, dass zum einen das Nachholspiel gegen Wohratal ansteht und zum anderen, das Spiel gegen die Reserve des BSF Richtsberg von Sonntag auf Freitag vorgezogen wird. Die Spiele am Freitag sollen zur Dauereinrichtung werden. Da sollte noch einmal ein intensives Gespräch mit den Vereinen geführt werden. Was hier von Spielern, Betreuern und ehrenamtlichen Helfern erwartet wird, ist schon heftig. Wir sind Amateure und können nicht an 4 Tagen einer Woche um Punkte spielen. Von den Zuschauern ganz zu schweigen. Fussball ohne Zuschauer ist wie Erdbeertorte ohne Sahne oder Bratwurst ohne Senf. Kann man mal machen, aber auf Dauer macht das keinen Spaß.